Ab dem 19. Dezember läuft die neue Komödie »Der Spitzname« von Sönke Wortmann im Kino. Darin eskaliert eine Hochzeit in den Bergen: von Skistürzen bis zu Protestaktionen – unsere Allianz Schadenexpert:innen begutachten die Schäden
Der Spitzname
Kinostart: 19.12.2024
Regie: Sönke Wortmann
Drehbuch: Claudius Pläging
Musik: Helmut Zerlett
Kamera: Andreas Berger
Besetzung: Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnányi, Janina Uhse, Kya-Celina Barucki, Jona Volkmann
Nach »Der Vorname« und »Der Nachname« zeigt Regisseur Sönke Wortmann nun den dritten Teil seiner Erfolgsreihe: »Der Spitzname«. Diesmal kommen die Familien Berger, Böttcher und König zur Hochzeit von Anna (Janina Uhse) und Thomas (Florian David Fitz) in den Tiroler Alpen zusammen. Doch die illustre Gesellschaft löst erwartungsgemäß eine Lawine aus Streitigkeiten, Zwischenfällen und Missgeschicken aus, die schnell ihre Eigendynamik entwickelt. Der idyllische Kurzurlaub droht im winterlichen Chaos zu enden.
Pistenschreck Stephan
Den Anfang allen Übels macht natürlich kein Geringerer als Christoph Maria Herbst alias Stephan. Der Literaturdozent stürzt beim Schleppliftfahren. Mit seinem unglücklichen Fall reißt er auf der Lift-Trasse weitere Skifahrer und Ski-fahrerinnen mit sich. Der Vorfall endet mit einem Bänderriss für Stephan. Er wird mit dem Krankentransport ins Hotel zurückgebracht. Die Kosten für diese Fahrt und die medizinische Versorgung belaufen sich auf rund 10.000 Euro. Gedeckt werden sie dann, wenn Stephan eine Versicherung für Auslandsreisen abgeschlossen hätte. Außerdem wäre hier eine private Unfallversicherung sinnvoll. Sie deckt die Bergung von der Skipiste und übernimmt Kosten für die Zeit nach dem Unfall. Die anderen betroffenen Skifahrer:innen, die Stephan bei seinem Sturz mit sich reißt, könnten wegen Personenschäden oder einer beschädigten Ausrüstung Anspruch erheben. Hier greift die private Haftpflichtversicherung.
Winterreifen? Fehlanzeige!
Stephan und Elisabeth (Caroline Peters) hatten bereits bei der Anreise mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Trotz gesetzlicher Winterreifenpflicht in Österreich verzichteten sie darauf und blieben prompt auf der verschneiten Straße stecken. Der notwendige Abschleppdienst zum Hotel kostete sie zusätzliche 650 Euro. Eine Lehre, die sie teuer zu stehen kommt, denn ihre Kfz-Versicherung übernimmt solche Fahrlässigkeiten nicht.
Ein Feuerlöscher als Protestmittel
Ein weiterer kurioser Schaden entsteht, als das Krawall-Trio Elisabeth (Caroline Peters), Dorothea (Iris Berben) und Antigone (Kya-Celina Barucki) beschließt, Feuerlöscher aus der Hotelgarage zu entwenden und die Autos als Protestaktion für den Naturschutz zu besprühen. Diese Aktion wird von Überwachungskameras festgehalten, was zu einer Anzeige wegen Sachbeschädigung führt. Die Kosten für die Reinigung der betroffenen Fahrzeuge und die rechtlichen Konsequenzen belaufen sich auf etwa 10.000 Euro. Die Rechtsschutzversicherung kann hier nicht helfen, da die drei Frauen absolut vorsätzlich gehandelt haben. Auch die Haftpflichtversicherung greift bei Vorsatz nicht.
Ein teures Missgeschick in der Gondel
Und auch Bräutigam Thomas (Florian David Fitz) bringt sich am Ende in eine folgenschwere Situation. In einem Anfall von Panik wirft er sein neues iPhone aus der fahrenden Gondel, denn seine Verlobte (Janina Uhse) ist drauf und dran, sein Geheimnis zu entlüften. Der Verlust des Geräts schlägt mit 1200 Euro zu Buche. Eine teure Art, etwas geheim halten zu wollen, die auch die Versicherung nicht abdeckt, da hier vorsätzliches Handeln vorliegt.
Die Gesamtschadenssumme beträgt
circa 21.850 Euro
Text Theresa Atzl
Fotos CONSTANTIN FILM VERLEIH GmbH