16.05.2024

Damit die Rente wirklich reicht

Die einen haben Angst vor zu wenig Einkommen im Alter. Die anderen haben keine Ahnung, wie ihre finanzielle Situation in der Rente aussieht. Drei Menschen aus drei Generationen erzählen, wie sie für ihren Ruhestand sparen – und erhalten dabei Tipps der Allianz Leben

Wenn sich Michael Funk seine Zeit als Rentner ausmalt, dann sieht er sich mit seiner Frau in seinem »Rocket One« sitzen, einem bergmassivgrauen Campervan. Einmal quer durch Spanien, diese Route schwebt dem gebürtigen Schwaben vor. Vielleicht die Ostsee umrunden und hoch nach Skandinavien, zu den Nordlichtern. »Es gibt viele Dinge, die ich noch erleben und sehen will«, sagt der 58-Jährige. Ruhig rumsitzen ist nicht so sein Ding. Daher gibt es auch noch kein Datum für seinen Rentenbeginn. Erst vor zwei Jahren hat er sich als Wirtschaftsmediator selbstständig gemacht, war davor Buchhändler, Krisenmanager und gründete ein Unternehmen. »Ich mag Herausforderungen«, betont er. Und seine zukünftige Rente sieht er auch als solche. Etwa 2300 Euro monatlich kann Funk laut seiner Renteninformation in Zukunft einmal erwarten. »Bei meiner Frau ist es etwas weniger. Das ist nicht schlecht, aber auf Rosen gebettet sind wir damit nicht«, prophezeit er. Die beiden würden ungern Abstriche bei ihrem Lebensstil machen, zu dem zum Beispiel Biolebensmittel vom Hofladen in der Nähe zählen. Außerdem sind beide privat krankenversichert. »Da steigen die Kosten mit dem Alter.« Wie viel mehr die beiden bräuchten, ist für ihn schwer greifbar. »Aber wir arbeiten daran, etwas anzuschieben, das uns in zehn Jahren zugutekommt. Es muss genug Geld da sein, damit wir unsere Rente auch genießen können.«

Michael Funk, 58

Wirtschaftsmediator 

Sein Anliegen: Mit einem Jahreseinkommen von 40000 Euro will er einen geerbten fünfstelligen Betrag so anlegen, dass er davon als Rentner profitiert.

Der Allianz Tipp:
Michael Funk weiß noch nicht, wann er in Ruhestand gehen will und wünscht sich eine möglichst risikoarme Kapitalanlage. Bei diesen Präferenzen ist eine PrivatRente Perspektive möglich, die er auch mit einem einmaligen Beitrag abschließen kann. Später ist flexibel Kapital oder lebenslange Rente abrufbar. Mit dem Vorsorgekonzept Perspektive ist er zu 100 Prozent im Sicherungsvermögen von Allianz Leben investiert und profitiert von soliden Wertzuwächsen bei geringen Schwankungen.

Auf Tour mit seinem Camper – den Traum möchte sich Michael Funk als Rentner erfüllen. Der finanzielle Rahmen dafür ist noch nicht zu eng

Der Allianz Rentenkompass

Die kostenlose Anwendung »Rentenkompass« bietet Nutzer:innen einen guten Überblick über ihre Rente. Sie können damit ihre realistische Bruttorente ermitteln und erhalten eine Annäherung an ihre spätere Nettorente. Steuern und Sozialabgaben werden auf Basis der heute gültigen Gesetzgebung einkalkuliert, ein Inflationsrechner ist integriert. Nutzer:innen haben zudem die volle Kontrolle über ihre Daten. Nur wer möchte, teilt seine Informationen mit einem Vermittler. Das Onlineportal steht allen Interessierten zur Verfügung – nicht nur Allianz Kund:innen.

Aber wie viel ist genug? Die Stiftung Warentest hat hierfür eine Faustformel entwickelt: Rentner:innen brauchen 80 Prozent ihres vorherigen Nettoeinkommens, wenn sie im Alter ihren gewohnten Lebensstil halten wollen. Wer sich also nur auf seine gesetzliche Rente verlässt, wird auf jeden Fall eine Rentenlücke haben. Von den rund 900000 Nutzer:innen des Allianz Rentenkompasses erreichen etwa nur 14 Prozent ihr eigentliches Rentenziel. Ein Grund dafür ist die Inflationsrate: Genau diese leitet manche beim Lesen ihrer jährlichen Renteninformation in die Irre. Denn darin stehen zwar konkrete Zahlen, doch viele vergessen, dass der dortige Betrag wegen der Inflation in Zukunft viel geringer sein wird.

2023 ging die »Digitale Rentenübersicht« an den Start, ein staatliches Onlineportal, in dem Bürger:innen ihre gesetzlichen, betrieblichen und privaten Rentenansprüche einsehen können. Seit Anfang dieses Jahres ist das Projekt aus seiner Pilotphase in den Regelbetrieb gekommen. Ab nächstem Jahr sind dann Versicherer zur Teilnahme gesetzlich verpflichtet. Alle Allianz Kund:innen, die eine jährliche Standmitteilung erhalten und deren Steuer-ID der Allianz vorliegt, können dort mittlerweile ihre Allianz Verträge einsehen.

Seine potenzielle Rentenlücke berechnen kann man damit aber nicht. Dafür empfiehlt sich der Allianz Rentenkompass – ein Onlinetool, das in seiner Berechnung neben Rentenansprüchen auch vorhandene Aktien und Immobilien miteinbeziehen kann und in dem ein Inflationsrechner integriert ist. Ein Rentenscore, bei dem 100 das erreichbare Maximum ist, zeigt plakativ, wie nah man seiner Wunschrente schon ist.

Für Elisa Messina war das Thema Vorsorge recht undurchsichtig. Als Türöffner sorgte der Allianz Rentenkompass für mehr Transparenz
Elisa Messina, 40

Versicherungskauffrau

Ihr Anliegen: Mit einem Jahreseinkommen von 65000 Euro ist sie dank mehrerer Verträge (darunter Riester-Rente) gut vorbereitet, hat aber Angst vor der Inflation. Außerdem möchte sie kein hohes Risiko eingehen.

Der Allianz Tipp: Elisa Messina sollte regelmäßig prüfen, ob sie mit ihrer Altersvorsorge auch nach Berücksichtigung der Inflation noch ihre Ausgaben im Alter decken kann. Ein Tool dafür ist der Allianz Rentenkompass. Eine zusätzliche Absicherung, die auch die Folgen der Inflation mildert, wäre eine fondsgebundene Rentenversicherung mit einem bestimmten Garantieniveau, wie die Allianz InvestFlex. Hiermit hat sie die Möglichkeit, über qualitätsgeprüfte Fonds und ETFs mehr aus dem eigenen Geld zu machen. Alternativ kann sie die Allianz KomfortDynamik wählen, bei der die Expert:innen der Allianz die gesamte Kapitalanlage steuern.

Im Gegensatz zu Michael Funk weiß Elisa Messina schon genau, welche monatliche Summe sie später gern einmal zur Verfügung hätte. »Mein Ziel sind 3000 Euro, ein bisschen weniger als mein Nettogehalt.« Bei einer Inflation von zwei Prozent müsste sie in 30 Jahren also über 5434 Euro monatlich verfügen können. Sie und ihr Lebenspartner zahlen zwei Wohnungen in ihrer Wahlheimat München ab, in einer planen sie später mal mietfrei leben zu können. »Ein Zweitdomizil in der Sonne wäre später schön«, schwärmt die 40-jährige Versicherungskauffrau. In Thailand? Oder Spanien? Malschauen. »Hauptsache Sonne«, meint sie.

Auf dem Papier ist Elisa Messina ihrem Ziel schon ganz nah: 2400 Euro verspricht ihre aktuelle Renteninformation, dazu kommen weitere garantierte 500 Euro aus einer Riester-Rente, einer fondsgebundenen Rente und einer Betriebsrente. Macht 2900 Euro. Plus die einmalige Auszahlung einer Lebensversicherung über 25000 Euro sowie voraussichtliche Überschüsse aus ihren zusätzlichen Renten. »Aber wenn das Geld in 30 Jahren nur noch die Hälfte wert ist, reicht das alles eventuell doch nicht«, ahnt die gebürtige Heidelbergerin mit italienischen Wurzeln.

Dabei ist ihre Rente vergleichsweise hoch: Ein Blick in den Rentenatlas 2023 der Deutschen Rentenversicherung verrät, dass die deutsche Durchschnittsrente bei 1384 Euro pro Monat liegt. Bei Frauen fällt sie 30 bis 40 Prozent geringer aus als bei Männern, der sogenannte Gender-Pension-Gap. Diese Lücke entsteht unter anderem dadurch, dass bei Müttern oft der Trend zur Teilzeitarbeit geht. »Das kommt für mich nicht infrage«, bekräftigt Messina, die vor fast acht Jahren eine Tochter zur Welt brachte. »Ich bin nicht bereit, auf Geld und meine Rente zu verzichten. Denn sonst mache ich mich von irgendwem oder irgendwas abhängig. Das hat mir meine Mutter eingeschärft.« Nach einem Jahr Elternzeit kehrte sie daher in Vollzeit zurück.

Dass sie jetzt so gut abgesichert ist, verdankt sie auch einem Vorgesetzten, der ihr als 20-jähriger Auszubildender bei einer Versicherung die zwei Rentenverträge sowie den für die Lebensversicherung unter die Nase schob und sagte: »Unterschreib das, das ist wichtig.« Messina hatte damals keine Ahnung von Altersvorsorge, vertraute aber auf die Worte des »älteren Herrn«. Insgesamt 250 Euro zahlt sie seitdem monatlich ein. Eine Summe, die ihr nicht wehtut.

Je früher man mit der Altersvorsorge anfängt, desto besser. Denn je länger ich Zeit habe, desto geringer ist der notwendige Betrag, den ich monatlich investieren muss, um bei meiner Rente etwas auszurichten. Steige ich erst mit 40 oder 50 ein, sieht das ganz anders aus. Außerdem lässt sich so über die Jahre wunderbar der Zinseszinseffekt nutzen und die Beiträge vermehren sich effizienter.

Ella Vey, 25

Kosmetikermeisterin

Ihr Anliegen: Mit einem sechsstelligen Jahreseinkommen zahlt sie weder in die gesetzliche Rente ein, noch sorgt sie privat vor. Momentan haben Investitionen in Business und Know-how Vorrang.

Der Allianz Tipp: Ella Vey ist Nachhaltigkeit wichtig. Sie möchte außerdem nur ein geringes Risiko eingehen. Es käme eine fondsgebundene Rentenversicherung der Allianz InvestFlex mit hohem Garantieniveau infrage. Bei der Variante »Green« wählt sie aus qualitätsgeprüften Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen. Sie möchte flexibel bleiben, steuerliche Aspekte spielen keine Rolle – daher landet sie bei einer Privatrente, wo die Absicherung von Hinterbliebenen eingebunden werden kann.

Für die 25-jährige Ella Vey steht das Tor weit offen – ihre Möglichkeiten für die Altersvorsorge sind noch sehr vielfältig

Auch Ella Vey weiß, dass sie das Thema Altersvorsorge unbedingt angehen muss. Doch bisher waren der 25-Jährigen andere Dinge wichtiger. »Die Rente ist für mich noch krass weit weg, so überhaupt nicht greifbar. Vielen meiner Freunde geht es ähnlich. Oft fragen sie sich, ob sie im Hinblick auf die aktuellen Krisenherde überhaupt so alt werden. Die Zukunft ist sehr ungewiss«, findet sie. Vor zwei Jahren eröffnete die jüngste Kosmetikermeisterin Deutschlands in Berlin ihr eigenes Studio, ist außerdem BeautyBloggerin und setzt sich für junge Frauen im Handwerk ein. Ihr Jahresverdienst ist bereits sechsstellig, doch dafür arbeitet sie auch bis zu 60 Stunden pro Woche. 25000 Euro kostete es die gebürtige Hessin, ihr Studio auszustatten, und gerade hat sie erneut 5000 Euro für eine Weiterbildung hingeblättert. »Ich investiere in mich, damit ich mehr verdienen und beiseite packen kann.« In die gesetzliche Rentenversicherung zahlt Ella Vey nicht ein. »Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich nicht glaube, dass uns da später noch was bleibt«, argumentiert sie. 

Für die meisten Menschen in Deutschland wird die gesetzliche Rente in Zukunft einen Großteil ihres Einkommens ausmachen. Ihren aktuellen Lebensstandard werden die meisten damit aber nicht finanzieren können. Für Selbstständige wie Ella Vey kann die Basisrente, umgangssprachlich auch Rürup-Rente genannt, eine Alternative sein. Eine staatlich geförderte Altersvorsorge, deren Beiträge sich zum Großteil von der Steuer absetzen lassen. Eine Alternative dazu stellt eine Privatrente dar: Hier hat sie zwar nicht die Vorteile einer Basisrente in der Beitragsphase, dafür aber mehr Flexibilität – zum Beispiel für Entnahmen oder auch eine Kapitalzahlung zu Rentenbeginn. Vey hat ein Onlineseminar für Vorsorge und Vermögensaufbau absolviert, sich aber noch nicht getraut, ihr neues Wissen in die Tat umzusetzen. »Mit Aktien kann man auch richtig Geld verlieren. Immobilien zu kaufen ist gerade super hip, aber ganz ehrlich: Das Leben ist so schon hart und teuer. Da ist es nicht selbstverständlich, hier und da investieren zu können.«

Michael Funk wird sich darüber Gedanken machen – auch für und mit seinem 17-jährigen Sohn, der eine geerbte Summe schlau investieren möchte. Jetzt loslegen, damit später erst gar keine Lücke entsteht, die es dann zu überbrücken gilt. »Das ist doch wirklich ein schönes Erziehungsthema«, ist der Senior überzeugt.

Text Anna Butterbrod
Fotos Oliver Fiegel, Florian Reimann

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