28.07.2023

»Ich mag mein Leben so, wie es ist«

Tischtennis ist Josi Neumans große Leidenschaft. Die 13-Jährige will sich ihren größten Traum erfüllen: die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Dafür arbeitet sie hart und nimmt gerne die Herausforderung von Schule und Training in Kauf

Die Allianz und ihre Agenturen fördern Sportveranstaltungen auf allen Ebenen – vom örtlichen Jugendturnier bis zum Spitzensport. Denn Gesundheit, Inklusion und Teamgeist liegen einem Versicherer am Herzen. Seit 2021 ist die Allianz auch weltweiter Partner der olympischen und paralympischen Bewegungen. Das Engagement ist auf acht Jahre ausgelegt und baut auf der seit 2006 bestehenden Zusammenarbeit mit der paralympischen Bewegung auf.

c_Wolfgang Stahr

Jahrgang: 2010   

Wohnort: Karben 

Beruf: Schülerin     

Disziplin: Tischtennis

Heimatverein: TTC Eastside Berlin

Größte Erfolge: 1. und 3. im Team, 2. Doppel, 3. im Einzel bei EM, 2. Platz im Doppel bei den Deutschen Meisterschaften     

Mein größtes Vorbild: Petrissa Solja

Ritual vor dem Wettkampf: Vor jedem Spiel muss ich meinen Zopf neu binden

»Ich habe schon früh angefangen, Tischtennis zu spielen. Eigentlich kenne ich den Sport, seit ich ein Baby war: Meine Mutter hat selbst in der Bundesliga gespielt und mich immer mitgenommen. Irgendwann habe ich selbst zum Schläger gegriffen und schnell gemerkt, wie viel Spaß Tischtennis macht. Ich finde den Sport unglaublich vielseitig. Jetzt bin ich 13 Jahre alt, und seit einem Jahr spiele ich auch in der Bundesliga. Im Juli bin ich mit meinem Verein sogar Deutscher Meister geworden. Das hat in meinem Alter bisher noch kein Mädchen geschafft. Darauf bin ich sehr stolz.

Ich liebe es einfach, Tischtennis zu spielen. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht trainieren möchte. Allerdings muss ich mich neben dem Training und den Wettkämpfen auch noch um meinen Schulstoff kümmern. Zum Glück geht das digital. Wir haben ein Schulportal, wo die Lehrer nach jeder Stunde hochladen, was sie unterrichtet haben. Das kann ich dann zu Hause nacharbeiten. Das klappt ganz gut. Schwieriger ist es, mit meinen Freundinnen in Kontakt zu bleiben. Natürlich würde ich gerne mehr Zeit mit ihnen verbringen. Aber im Moment bin ich sehr zufrieden mit meinem Leben. Es gefällt mir so, wie es ist.

Ich bin sehr ehrgeizig und will immer besser werden. Mit Niederlagen kann ich noch nicht so gut umgehen, aber ich weiß, dass sie dazugehören. Nicht die Spieltechnik, sondern mein Kopf ist für mich die größere Herausforderung. Ich setze mich oft selbst unter Druck, und das kann manchmal schwierig sein. Deshalb mache ich viel Mentaltraining.

Ich bin sehr froh, dass ich meine Eltern an meiner Seite habe. Ohne sie könnte ich nicht auf diesem Niveau spielen. Sie unterstützen mich bei allem und helfen mir dabei, meinen größten Traum zu erfüllen: Ich möchte an den Olympischen Spielen teilnehmen. Dafür arbeite ich hart. Deutschland hat so viele talentierte Spieler:innen, also muss ich mich wirklich anstrengen, um in den Kader zu kommen.

Natürlich wäre es toll, bei Olympia eine Medaille zu gewinnen. Aber im Moment möchte ich einfach nur dabei sein. Denn dort spiele ich nicht nur für mich selbst, sondern für ein ganzes Land. Das bedeutet mir sehr viel.«

Protokoll Maria Dünninger
Fotos Wolfgang Stahr

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